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.Erweiterung Hotel Hof Weissbad zurück1234566weiter
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Stichwort: Spa und Landschaftspark
Auslober: Hof Weissbad AG
Ort: Weissbad AI
Verfahren: Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Rang
Architekt: Miller & Maranta AG
Kurzbeschrieb: Das Appenzell ist geprägt von einer stark bewegten hügeligen Landschaft. Wald und kultiviertes Wiesland wechseln einander ab, letzteres gesprenkelt mit den vereinzelt liegenden Gehöften. Diese Landschaft ist das natürliche Potential des Hof Weissbad, die sprichwörtlich bis an die Gebäude heranreicht und die Neubauten umfliesst. „Landschafts-Architektur“wird vor dieser grandiosen Kulisse nur zurückhaltend gesucht. Die Umgebung soll natürlich wirken, angereichert mit wenigen präzisen Elementen. Die dabei verwendeten Pflanzen, Elemente und Materialien entspringen der Kulturlandschaft des Appenzell und werden verdichtet und verfeinert. Die Umgebung des Spa-Bereich bildet den Übergang zwischen der freien Landschaft und dem intensiv gepflegten Hotelgarten. Der Landschaftspark wird von Wegen in beliebig kombinierbaren Schlaufen erschlossen und erlebbar gemacht. Lichte Baumhaine gliedern die Wiesenflächen, erzeugen Räume, Blickachsen und bilden Orte, auch und immer wieder im Kontext mit den vorgefundenen Landschaftselementen wie auch mit den verschiedenen Gebäuden. Dabei bilden die Haine neben den bestehenden Waldbereichen eine zweite, niedrigere Baumebene, die den Blick zwischen den aufgeasteten Stämmen zulässt. Über das System der Wege erlebt der Spaziergänger die Landschaft intensiv und wird an besonderen Orten, die mit kleinen Eingriffen aufgewertet werden, zum Verweilen eingeladen: Ruhebänke, Aussichtsterrassen, das Teehaus im alten Holzschopf, Picnicplätze, bis hin zur Option des Baumhauses, das zur Übernachtung gemietet werden kann.
 
Grossflächige Wildstaudensäume entlang der Wege und um die Haine bereichern das Erlebnis um Düfte und Farben durch die Jahreszeiten. Die bestehende Hangquelle wird freigelegt und ihr Wasser entlang des Weges bis zum Hotel und dem Schwimmteich geführt. Dieser kleine Wasserlauf und sein Staudensaum bilden auch eine natürliche Grenze, ein „Aha“ zwischen Hotelareal und dem öffentlichem Weg.