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Stichwort: | Spa und Landschaftspark | ||
Auslober: | Hof Weissbad AG | ||
Ort: | Weissbad AI | ||
Verfahren: | Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Rang | ||
Architekt: | Miller & Maranta AG | ||
Kurzbeschrieb: | Das Appenzell ist geprägt von einer stark bewegten hügeligen Landschaft. Wald und kultiviertes Wiesland
wechseln einander ab, letzteres gesprenkelt mit den vereinzelt liegenden Gehöften. Diese Landschaft ist das natürliche Potential des Hof Weissbad,
die sprichwörtlich bis an die Gebäude heranreicht und die Neubauten umfliesst. „Landschafts-Architektur“wird vor dieser grandiosen Kulisse nur
zurückhaltend gesucht. Die Umgebung soll natürlich wirken, angereichert mit wenigen präzisen Elementen. Die dabei verwendeten Pflanzen, Elemente und
Materialien entspringen der Kulturlandschaft des Appenzell und werden verdichtet und verfeinert. Die Umgebung des Spa-Bereich bildet den Übergang
zwischen der freien Landschaft und dem intensiv gepflegten Hotelgarten. Der Landschaftspark wird von Wegen in beliebig kombinierbaren Schlaufen
erschlossen und erlebbar gemacht. Lichte Baumhaine gliedern die Wiesenflächen, erzeugen Räume, Blickachsen und bilden Orte, auch und immer wieder
im Kontext mit den vorgefundenen Landschaftselementen wie auch mit den verschiedenen Gebäuden. Dabei bilden die Haine neben den bestehenden Waldbereichen
eine zweite, niedrigere Baumebene, die den Blick zwischen den aufgeasteten Stämmen zulässt. Über das System der Wege erlebt der Spaziergänger
die Landschaft intensiv und wird an besonderen Orten, die mit kleinen Eingriffen aufgewertet werden, zum Verweilen eingeladen: Ruhebänke,
Aussichtsterrassen, das Teehaus im alten Holzschopf, Picnicplätze, bis hin zur Option des Baumhauses, das zur Übernachtung gemietet werden kann. Grossflächige Wildstaudensäume entlang der Wege und um die Haine bereichern das Erlebnis um Düfte und Farben durch die Jahreszeiten. Die bestehende Hangquelle wird freigelegt und ihr Wasser entlang des Weges bis zum Hotel und dem Schwimmteich geführt. Dieser kleine Wasserlauf und sein Staudensaum bilden auch eine natürliche Grenze, ein „Aha“ zwischen Hotelareal und dem öffentlichem Weg. |