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| Stichwort: | Strassenraumgestaltung | ||
| Bauherrschaft: | Gemeinde Meilen | ||
| Adresse, Ort: | Burgstrasse, Meilen | ||
| Auftragsart: | Studienauftrag 2010, 1. Rang | ||
| Planung: | 2010-2013 | ||
| Ausführung: | 2013 | ||
| Ingenieurwesen: | OGB Ingenieurbüro Osterwalder, Geisser & Brugger AG, Meilen | ||
| Länge: | ca. 335m | ||
| Fotos: | raderschallpartner | ||
| Kurzbeschrieb: | Der Weiler Burg liegt auf einer Hangterrasse über dem Dorfkern Meilen. Während die steilen Südhänge
von Weinbergen bedeckt sind (bzw. waren) und die höheren Lagen bewaldet sind, dient die Hangterrasse der Burg seit jeher dem Obstanbau
und der Landwirtschaft. Bis heute ist das Umland des Weilers von Obstkulturen geprägt. Der Weiler besteht aus stattlichen historischen
Riegelbauten und vielen teils ungenutzten Ökonomiegebäuden. Um die Gebäude herum liegen schöne, gepflegte Nutz- und Ziergärten, wie
auch heterogene Belags- und Rasenflächen unterschiedlicher Nutzung. Auffallend ist die Vielfalt der unprätentiösen,
gewöhnlichen Materialien, Asphalt-, Kies- und Betonbeläge, Sandsteinplatten, Pflastersteine, Bruchsteinmauern, alles mit
Gebrauchsspuren und ohne die Eitelkeit „herausgeputzter“ Neubaugebiete. Für die Neugestaltung der Burgstrasse sollen diese Elemente der Landschaft, der Gärten und der gewöhnlichen Materialisierung, die den Weiler heute prägen, erhalten und weiter thematisiert werden. Die Gewöhnlichkeit und Vielfalt der Beläge wird mit einem Hot Rolled Asphalt aufgegriffen: In diesen neuen Asphalt-Belag werden helle gelbliche Schottersplitter eingewalzt und so auf die angrenzenden Kiesflächen reagiert. Die Fahrbahnverengungen werden durch kleine wechselseitig angeordnete „Gartenhaine“ erzielt: Dicht gepflanzte Gruppen mit je einer Baumart aus dem Spektrum der Wildobstarten, die mit der Verwandtschaft zu den Obstbäumen der Umgebung spielt: Kornelkirschen, Wildbirnen, Felsenbirnen und Traubenkirschen. Diese werden mit einer robusten Unterpflanzung aus dem Bereich der Ackerbegleitflora kombiniert: Wegwarte, Lein, Ochsenzunge und Nachtkerzen, deren sommerliche Blütezeit die frühlingsblühenden Wildobstarten gut ergänzt. |
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